Prophylaxe
Prophylaxe Erwachsene
Bei der professionellen Zahnreinigung werden alle – auch schwer zugängliche - Zahnflächen und Zahnzwischenräume gereinigt und poliert. Aufgelagerte Verfärbungen, welche durch Genussmittelkonsum entstanden sind, können problemlos entfernt werden. Ein sauberes, glattes und gepflegtes Mundgefühl entsteht. Der Grundstein für dauerhaft gesunde Zähne und Zahnfleisch ist gelegt.
Eine professionelle Zahnreinigung sollte optimalerweise zweimal jährlich durchgeführt werden.
Bei Parodontitispatienten oder Patienten mit komplexem Zahnersatz ist eine professionelle Reinigung durchaus 3 - 4mal pro Jahr sinnvoll. Leider wird die Prophylaxe von den gesetzlichen Krankenkassen primär nicht übernommen. Mittlerweile werden jedoch Zuschüsse zur Zahnreinigung angeboten.
Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse.
Prophylaxe Kinder
Bei unseren kleinen Patienten ist es uns ein besonderes Anliegen, eine entspannte und ruhige Atmosphäre zu ermöglichen. Ein frühzeitiges „Gewöhnen“ an den regelmäßigen Zahnarztbesuch ermöglicht eine ideale Beobachtung der Milchzähne, der ersten bleibenden Zähne und der Gebisssituation bezüglich kieferorthopädischer Gesichtspunkte.
Gepflegte und gesunde Milchzähne sind die Grundvoraussetzung für eine optimale Entwicklung der bleibenden Zähne. Auf spezielle, dem Kindesalter entsprechende Putzübungen, Tipps für Eltern und eine Reinigung der Milch- und bleibenden Zähne legen wir daher besonderen Wert.
Zahnschäden lassen sich verhindern und machen eine Behandlung überflüssig. Ängste vor dem Zahnarztbesuch können vermieden werden.
Eine Kinderprophylaxe wird von der Krankenkasse zweimal pro Jahr übernommen.
Die tägliche häusliche Zahnpflege ist neben den regelmäßigen zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen essentiell zur Vorbeugung gegen Karies und Zahnfleischentzündung. Meist lassen sich jedoch nicht alle Beläge optimal entfernen.
In fast jeder Mundhöhle gibt es schwer erreichbare Stellen. In einem Gebiss mit Vorerkrankungen, wie einer Parodontitis oder bei komplexem Zahnersatz, ist die häusliche Mundhygiene zusätzlich erschwert.
Parodontologie
Parodontitis
Eine Zahnfleischbehandlung wird notwendig, wenn eine Parodontitis entstanden ist. Bei einer Parodontitis handelt es sich um eine chronische oder - in seltenen Fällen - eine akute Entzündung des Zahnfleisches und des Kieferknochens. Hauptursache sind genetische Faktoren, welche durch mangelnde Mundhygiene, Nikotinkonsum und einige Allgemeinerkrankungen negativ beeinflusst werden. Bakterien verursachen primär eine Entzündung des Zahnfleischs, welche durch harte und weiche Beläge unter dem Zahnfleisch verstärkt wird und dadurch immer weiter in die Tiefe wandern kann.
Anfänglich macht sich eine solche Entzündung durch Rötung, Schwellung, Blutung und eventuell unangenehmen Geschmack und Geruch bemerkbar. Bleibt eine Behandlung der Parodontitis aus, kommt es nach und nach zum Verlust von Knochen und Zahnfleisch. Die Zähne werden locker und schließlich kommt es zum Zahnverlust. Daneben erhöht sich durch eine unbehandelte Parodontitis auch das Risiko für schwere Allgemeinerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen.
Parodontitis Behandlung
Da es sich um eine chronische Erkrankung handelt, ist eine regelmäßige und dauerhafte Nachkontrolle mit professioneller Reinigung unbedingt empfehlenswert um eine anhaltend stabile Situation zu erreichen.
Eventuell entstandene ästhetische Weichgewebsprobleme oder schmerzhafte freiliegende Zahnhälse können bei stabilem Zustand und Entzündungsfreiheit durch entsprechende mukogingival-chirurgische Eingriffe verbessert werden.
Im Rahmen der Parodontitisbehandlung werden die Zahn- und Wurzeloberflächen sorgfältig mittels speziellen Ultraschall- und Handinstrumenten gereinigt. Durch die Entfernung des Biofilms und der damit verbundenen Bakterienreduktion kommt es zur Abheilung der Entzündungen. Das Zahnfleisch strafft sich wieder und ein Fortschreiten des Kieferknochenabbaus wird verhindert. Ist das Krankheitsstadium bereits weiter fortgeschritten oder ist der Verlauf der Parodontitis aggressiv, können die lokale oder systemische Anwendung von Antibiotika und/oder operative Behandlungen in Kombination mit regenerativen Maßnahmen am Hartgewebe notwendig werden
Bei der Parodontitis handelt es sich um eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates – also des Zahnfleisches und des Kieferknochens. Sie beginnt meist schleichend und wird vom Patienten oft erst in fortgeschrittenem Stadium wahrgenommen.
Aus diesem Grund umfasst die zahnärztliche Routinekontrolle nicht nur die Untersuchung der Zähne, sondern auch eine regelmäßige Kontrolle des Zahnhalteapparates um
möglicherweise entstehende Entzündungsprozesse frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegenwirken zu können. Denn je früher eine Behandlung stattfindet, desto unaufwändiger und erfolgversprechender ist die Therapie.